So war das damals...
In dieser Serie gibt es kleine, lehrreiche Bibelgeschichten für jung und alt.
FÜR DEN MANN, DER SCHON ALLES HAT
In der Bibel lernen wir nicht nur durch Gottes Wort allein, sondern auch durch menschliche Vorbilder, die Gott besonders liebt.
Eines dieser Vorbilder ist Saul, der erste israelische König. Er wurde vom HERRN persönlich auserwählt, Gottes auserwähltes Volk zu regieren. (In 1. Samuel Kapitel 10)
Ein junger Mann namens David, (der später sogar noch ein bedeutenderer König Israels wird,) verliebt sich eines Tages in Michal, eine Tochter Sauls.
Sehen wir doch mal, was die Taten dieser frommen und ehrbaren biblischen Könige uns lehren können!
Früher war es üblich, dem Vater seiner zukünftigen Braut ein Geschenk zu machen, die so genannte "Morgengabe". Doch Saul will kein Geld und auch kein Gold von David, nein, nein.
Er will Vorhäute.
Hundert Stück...
"25 Saul sprach: So sagt zu David: Der König begehrt keine Morgengabe, nur hundert Vorhäute von den Philistern"
(1. Samuel 18:25)
?..
David ermordet also hundert Philister und schneidet deren Vorhäute ab. Dann denkt er sich "Was solls, wenn ich schon mal dabei bin..." und tötet noch mal hundert Philister und schneidet auch deren Leichen die Vorhäute ab...
"27 da machte sich David auf und zog mit seinen Männern und schlug unter den Philistern zweihundert Mann. Und David brachte ihre Vorhäute dem König in voller Zahl, daß er des Königs Eidam würde. Da gab ihm Saul seine Tochter Michal zum Weibe."
(1. Samuel 18:27)
Als David ihm nun die Vorhäute bringt, schlussfolgert Saul daraus, dass Gott auf Davids Seite ist und erklärt ihn zu seinem Todfeind.
"28 Und Saul sah und merkte, daß der HERR mit David war. Und Michal, Sauls Tochter, hatte ihn lieb.
29 Da fürchtete sich Saul noch mehr vor David und ward sein Feind sein Leben lang."
(1. Samuel 18:28-29)
Was lernen wir daraus?
(Nein, das war keine rhetorische Frage, ich habe nicht die geringste Ahnung...)
Außer vielleicht, dass sowohl Saul, David, als auch Gott völlig wahnsinnig sind...
...LIEGT WOHL IN DER FAMILIE
Auch Davids Sohn Amnon hat es nicht leicht mit der Liebe. Dabei möchte er doch nichts weiter als seine Schwester entjungfern!
"2 Und dem Amnon ward wehe, als wollte er krank werden um Thamars, seiner Schwester, willen. Denn sie war eine Jungfrau, und es deuchte Amnon schwer sein, daß er ihr etwas sollte tun."
(2. Samuel 13:2)
Er bittet seinen Cousin um Rat, da der ein "sehr weiser Mann" ist.
"3 Amnon aber hatte einen Freund, der hieß Jonadab, ein Sohn Simeas, Davids Bruders; und derselbe Jonadab war ein sehr weiser Mann."
(2. Samuel 13:3)
Jonadab hat auch prompt einen Plan, wie Amnon sich durch eine List Sex mit seiner jungfräulichen Schwester erschleichen kann. Die Bibel nennt ja niemanden umsonst "sehr weise".
"5 Jonadab sprach zu ihm: Lege dich auf dein Bett und stelle dich krank. Wenn dann dein Vater kommt, dich zu besuchen, so sprich zu ihm: Laß doch meine Schwester Thamar kommen, daß sie mir zu essen gebe und mache vor mir das Essen, daß ich zusehe und von ihrer Hand esse."
(2. Samuel 13:5)
Gesagt, getan.
"6 Also legte sich Amnon und stellte sich krank. Da nun der König kam, ihn zu besuchen, sprach Amnon zum König: Laß doch meine Schwester Thamar kommen, daß sie vor mir einen Kuchen oder zwei mache und ich von ihrer Hand esse.
7 Da sandte David nach Thamar ins Haus und ließ ihr sagen: Gehe hin ins Haus deines Bruders Amnon und mache ihm eine Speise.
8 Thamar ging hin ins Haus ihres Bruders Amnon; er aber lag im Bett. Und sie nahm einen Teig und knetete und bereitete es vor seinen Augen und buk die Kuchen.
9 Und sie nahm eine Pfanne und schüttete es vor ihm aus; aber er weigerte sich zu essen. Und Amnon sprach: Laßt jedermann von mir hinausgehen. Und es ging jedermann von ihm hinaus.
10 Da sprach Amnon zu Thamar: Bringe das Essen in die Kammer, daß ich von deiner Hand esse. Da nahm Thamar die Kuchen, die sie gemacht hatte, und brachte sie zu Amnon, ihrem Bruder, in die Kammer.
11 Und da sie es zu ihm brachte, daß er äße, ergriff er sie und sprach zu ihr: Komm her, meine Schwester, schlaf bei mir!"
(2. Samuel 13:6-11)
So weit läuft alles prächtig. Doch Thamar sträubt sich, dieses Luder!
"12 Sie aber sprach zu ihm: Nicht, mein Bruder, schwäche mich nicht, denn so tut man nicht in Israel; tue nicht eine solche Torheit!
13 Wo will ich mit meiner Schande hin? Und du wirst sein wie die Toren in Israel. Rede aber mit dem König; der wird mich dir nicht versagen."
(2. Samuel 13:12-13)
Aber wenn interessiert schon, was Frauen so den lieben langen Tag erzählen?..
"14 Aber er wollte nicht gehorchen und überwältigte sie und schwächte sie und schlief bei ihr."
(2. Samuel 13:14)
KEIN KIND DER SCHÜCHTERNHEIT
Auch Davids Sohn Salomo, der sein Thronnachfolger wird, ist nicht gerade schüchtern im Umgang mit den Ladies...
"1 Aber der König Salomo liebte viel ausländische Weiber: Die Tochter Pharaos und moabitische, ammonitische, edomitische, sidonische und hethitische,
2 von solchen Völkern, davon der HERR gesagt hatte den Kindern Israel: Gehet nicht zu ihnen und laßt sie nicht zu euch kommen; sie werden gewiß eure Herzen neigen ihren Göttern nach. An diesen hing Salomo mit Liebe.
3 Und er hatte siebenhundert Weiber zu Frauen und dreihundert Kebsweiber; und seine Weiber neigten sein Herz."
(1. Könige 11:1-3)
AMEN
Zum Abschluss gibts noch ein paar schöne Bibelverse fürs Nachtgebet:
"3 Es soll auch kein Hurenkind in die Gemeinde des HERRN kommen, auch nach dem zehnten Glied, sondern soll allewege nicht in die Gemeinde des HERRN kommen."
(Deuteronomium 23:3)
"5 Ein Weib soll nicht Mannsgewand tragen, und ein Mann soll nicht Weiberkleider antun; denn wer solches tut, der ist dem HERRN, deinem Gott, ein Greuel."
(Deuteronomium 22:5)
"11 Wenn zwei Männer miteinander hadern und des einen Weib läuft zu, daß sie ihren Mann errette von der Hand dessen, der ihn schlägt, und streckt ihre Hand aus und ergreift ihn bei seiner Scham,
12 so sollst du ihr die Hand abhauen, und dein Auge soll sie nicht verschonen.
(Deuteronomium 25:11-12)
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